Touratech ZEGA Cases und Zega Pro Cases

Zega Cases

Praxis:
- Größe: 44 x 18,5 x 38 cm.
- wasserdicht, staubdicht
- 4 Befestigungsösen auf dem Deckel zur Befestigung von Gepäck.
- 2 Schließeinrichtungen zur Verriegelung incl. Vorrichtung zur Verwendung von zusätzlichen Sicherheitsschlössern.
- Deckel abnehmbar.
- Beladung erfolgt von oben.
- Einfach zum Öffnen, auch bei Verwendung einer Gepäckrolle.
- Für viele Arten von Gepäckträgern geeignet.
- Für 15 mm und 18 mm Rohrgepäckträger (Rund- oder Vierkantrohr) sind Anbausätze direkt von uns lieferbar.

Stabilität:
- 1,5 mm starkes Aluminiumblech.
- Hervorragende Verarbeitung.
- Abgerundete Ecken und Kanten.
- Keine Schweißnähte an den Kanten!
- Leicht (nur ca. 3,2 kg)
- Ersatzteile lieferbar.


Zega Pro Cases

Leicht und doch stabil konstruiert, ist der mit 31 Litern Inhalt verfügbare Koffer komplett aus 1,5 mm starkem Aluminium gefertigt - wasserdicht, staubdicht und extrem hochwertig verarbeitet.
Mit einer einfachen Kunststoffkonstruktion, die nur der Optik wegen mit Aluformteilen aufgepeppt wird, wollen wir uns nicht zufrieden geben!

Deckel und Boden des ZEGA Pro sind geschweißt, wodurch eine maximale Verbindungssteifigkeit erreicht wird, Boden und Mantelteil hochwertig vernietet (keine preiswerten Popnieten). Schweißnähte an den Kanten, die häufig zu Undichtigkeit führen, sucht man hier vergebens. Eine hochwertige Silikondichtung sorgt dafür, dass der Inhalt dieser Koffer bestmöglich geschützt bleibt.

Die äußerst robuste Schutzleiste am Korpus ist verschraubt und kann daher - zum Beispiel nach einem Sturz - einfach ausgetauscht und ersetzt werden. Gleiches gilt für die stabilen Schutzecken am Kofferdeckel, der komplett abgenommen oder nur von einer Seite geöffnet werden kann; die Verschlüsse dienen dabei als Scharnier.

Der ZEGA Pro besticht nicht nur durch Technik und Verarbeitung, sondern auch durch viele clevere Detaillösungen und ein modernes, geschütztes Design, wobei die abgerundete Außenform ein echter Hingucker ist. So kann zum Beispiel der Kofferdeckel mit einem genialen Griff nachgerüstet werden. Die vier Befestigungsösen ragen nicht wesentlich über die Kofferflächen hinaus, so dass es sich auch bequem auf dem guten Stück sitzen lässt.

Das einfache Öffnen auch bei Verwendung einer Gepäckrolle sowie das umfangreiche Sonderzubehör, das wir für den ZEGA Pro anbieten, sind weitere Pluspunkte. Fahrzeugspezifische Koffersysteme, z. B. für die BMW R 1200 GS, F800GS, KTM 690 Enduro und viele mehr, sind ebenfalls lieferbar.
Zu den besonderen Raffinessen des ZEGA Pro gehört das ausgeklügelte Verschlusssystem, das robust und gleichzeitig einfach zu bedienen ist.

Erfahrungen mit Touratech Zega Cases von Volker Buettner

Ich war letztes Jahr in Afrika mit dem Motorrad unterwegs und hatte mir extra zu diesem Zweck Zega 41l Aluboxen gekauft. Vorteil: Absolut Wasserdicht solange nichts passiert. Ich hatte nach einigen Stürzen die Koffer ziemlich verbeult, so dass die Koffer von oben gesehen nicht mehr die Form eines Rechtecks hatten, sondern eher wie eine Raute. Das hatte zur Folge das die Deckel nicht mehr auf die Koffer passten und auch nicht mehr zu richten waren. Der Deckel und der Koffer sind nämlich mit einer Rille versehen die exakt miteinander fluchten müssen um dicht zu sein. Da aber die Deckel beim Sturz jeweils vom Kofferunterteil flogen und somit unversehrt blieben, passte der ganze Kram nicht mehr zusammen. Das sowas natürlich nicht dicht zu kriegen ist ist klar. ("Spaltmaß" ca. 1,5 cm) Da ich anschließend noch durch Mauretanien mußte und später in der Elfenbeinküste in die Regenzeit kam, kannst Du dir vorstellen was ich für eine Sauerei in den Koffern hatte. Als ich auf der IFMA am Touratech Stand wegen dieses Schwachpunktes Kritik äusserte wurde mir lediglich gesagt das andere Koffer auch nicht besser seien (Punkt, Basta). Abgesehen davon das ich nach dieser Reise nie mehr mit Koffern fahre, kann ich nur sagen das z. B. die Tesch bzw. Därr Boxen das bessere System sind. Die mögen zwar nicht so dicht sein, sind aber im Falle eines Sturzes besser zu richten. Wie gesagt das sind meine persönlichen Erfahrungen. Ich hatte unterwegs einen Deutschen kennen gelernt der genau dieses Problem auch hatte d.h. anscheinend bin ich da kein Einzelfall!

Herbert Schwarz von Touratech hat mit folgendem Text auf Volkers Erfahrungen geantwortet

[...] In der Rubrik Erfahrungen mit Alukoffern ist sogar ein, für uns nicht nachvollziehbarer "Leserbrief" von Volker Büttner nachzulesen. Darin schreibt er von Erfahrungen mit TOURATECH auf der IFMA und über seine Erfahrungen mit seinen Koffern.
Auf der IFMA 1996 in Köln hatten wir einen Gemeinschaftsstand mit einer anderen Firma. Wahrscheinlich hatte er eventuell gar kein Gespräch mit einem unserer Mitarbeiter (ich habe alle, die auf der IFMA waren, darauf angesprochen. Es konnte sich niemand an ein solches Gespräch erinnern.). Wir hören uns gerne Erfahrungen und Kritik an unseren Produkten an. Wir sind sogar in gewissem Maße von solchen Kontakten abhängig um unsere Produkte ständig zu verbessern und nicht irgendwann einmal am Markt vorbei zu fertigen. Herrn Büttner hätten wir übrigens auch ein paar Tipps gegeben um sich bei einer Afrikareise mit undichten Koffern zu behelfen.

Hier also unsere Stellungsnahme über den Erfahrungsbericht von Volker Büttner und unsere Vorschläge. Unsere Koffer lassen sich hervorragend ausbeulen und richten. Das Aluminium, aus dem unsere Koffer gefertigt werden, ist eine ganz besonders zähe Legierung, die auch starke Verformungen rückgängig machen lässt. (siehe auch Bilddatei als Anlage an diesem eMail).

Koffer ausbeulen

Nach dem Ausbeulen kann es sein, dass der Koffer nicht mehr dicht wird. Dies ist aber kein prinzipbedingtes Problem unserer Koffer, sondern ein Problem welches alle Koffer nach Stürzen haben können. Man kann sich aber auch in solchen Fällen helfen:

TIPP: (im Prinzip auch für andere Alukoffer, die nicht dicht sind, zu benutzen). Man sucht sich einen Reifenservice für LKWs und fragt nach einem alten Schlauch. Aus diesem Schlauch schneidet man sich einen Ring von ca. 4 cm heraus. Man erhält so ein geschlossenes Gummiband welches sich hervorragend um die Verbindung von Koffer und Deckel spannen lässt. Plötzlich ist alles wieder dicht. Afrika lebt von der Improvisation.
Nach der Reise muss man dann halt wohl oder übel einen neuen Koffer kaufen. Den gibt es übrigens ohne Deckel für 200 DM. Es ist also nach solchen Stürzen, bei denen nicht alles kaputt ist, nicht die ganze Investition umsonst gewesen.

P.S. Volker Büttner hat am 27.12.95 von uns einen Katalog bekommen. Es gab keine weiteren direkten Kontakte. Auch hat er nie etwas direkt bei uns gekauft.

Thomas Flemming:

Hallo Carlo, bin beim surfen gerade auf Deine Seite mit den Erfahrungsberichten mit Touratech Alukoffern gestoßen und möchte dazu doch kurz was loswerden. Die Erfahrungen des Herrn Büttner kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich bin selbst mehrfach in Afrika gewesen mit KTM und Touratech Alukoffern und habe dieselben als extrem robust, stabil, praktisch und auch wasserdicht erlebt. Vor allem die Befestigung am Rahmen ist sehr stabil, man braucht sich einfach keine Gedanken mehr zu machen, ob der Koffer im Gelände oder durch Vibrationen irgendwann mal abfällt. Nur die Original KTM Kofferhalterung (Hepco Becker) aus 15mm Rohr ist durchvibriert, das 18er Rohr der Touratechhalterung hält bombig. Nachteilig wirken sich allerdings leere oder leicht beladene Alukoffer bei Flussdurchfahrten aus. Durch den Auftrieb verliert das Hinterrad an Grip und die Fuhre verwandelt sich in ein unkontrollierbares Stück Treibgut. Also entweder vorher ein paar Steine rein oder fluten. Meine Koffer sind durch diverse Stürze und auch sonst nicht gerade sanfte Behandlung (Montagebock bei Radwechseln etc.) schon ordentlich verbeult, aber immer noch dicht. Ich finde gerade die Nut und Feder Abdichtung gut, da sich der Deckel bei leicht verzogenem Blech quasi selber zentriert. Über einen Deckel, der im Sand lag, ist mal ein Jeep gefahren, so dass er sich auf ein "Spaltmaß" von über 3cm verbogen hat, ließ sich mit einem improvisierten Schraubstock aus 4-Kanthölzern und zwei Schraubzwingen problemlos richten, ist dicht. Man muss halt improvisieren, gerade in Afrika gibt es eigentlich nichts, was spätestens der nächste Dorfschmied nicht wieder hinkriegt. Auch am Motorrad kann viel kaputt gehen bei einer langen Reise, gerade auch durch Stürze. Wenn der Herr Büttner seinen Koffer nicht mehr gerichtet bekommen hat, hätte er immer noch unten ein Loch reinbohren können, dann wäre das Wasser gleich wieder abgelaufen. Für mich ist das jedenfalls kein "Erfahrungsbericht", ich beschwer mich auch nicht bei KTM, wenn ich mir mal wieder einen Platten gefahren habe und die Alufelge einen Schlag bekommen hat, lässt sich übrigens auch wieder richten.

Marco Meier:

Ich möchte mich betreffend der Touratech Alukoffer Thomas Flemmings Meinung anschließen. Nach 4 Wochen Marokko und einem bösen Sturz (Cirque Jaffar, heftiger Regen) kann ich über die Koffer und vor allem über die Kofferträger nur Gutes sagen. Die Träger von Touratech verzogen sich nach dem Sturz und diversen Umfallern keinen Millimeter. Der eine Koffer war nach dem Sturz zwar ab, da die Schrauben der Haltevorrichtung aus dem Gewinde gerissen wurden. Nachdem ich aber 2 Komponenten Klebmasse in die kaputten Gewinde drückte und so quasi ein neues Gewinde drehen konnte hielt die Sache wieder bombig. Ich bin seither wieder 10 000 Kilometer gefahren, darunter auch Wellblech und sehe keinen Grund die so gerichtete Haltevorrichtung auszuwechseln. Mein Fazit: Auch das beste Produkt kann mal kaputtgehen. Dann aber wenn es ums Improvisieren geht stellt sich heraus, wie gut ein Produkt wirklich ist, wie einfach es sich reparieren lässt.
Gruß Marco

Carlo Albrecht

Mittlerweile habe ich viele 10.000 km mit Zega-Boxen an Transalp, Africa Twin und KTM Adventure in Nordafrika und dem Nahen Osten zurückgelegt. Zum Glück musste ich nur einmal bei meinen eigenen Koffern testen, wie gut sie sich ausbeulen lassen. Dafür konnte ich bei Reisepartnern schon mehrmals beim Richten helfen - nicht nur Zegas sondern alle möglichen Marken.

Fast immer waren die Zegas nach der Reparatur sogar dicht, nur einmal war eine der Boxen zwar wieder halbwegs gerade, aber nicht mehr dicht, weil wir uns beim Richten keine große Mühe gegeben hatten, da wir am nächsten Tag wieder europäischen Boden betraten und unser Auto mit Anhänger für den Heimtransport bereit stand.