Alu-Koffer von Woick |
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Die Alu-Boxen von Woick gibt es in drei Größen, die Woick-Box I mit 33 l; die Woick-Box II mit 38 l und die Woick-Box III mit 43 l Fassungsvermögen. Alle Boxen sind mit Deckelscharnieren an der Schmalseite ausgerüstet und sind spritzwassergeschützt und staubdicht.
Zubehör - Schlösser - Woick-Fixing-Kit Meine Empfehlung: Leider konnte mir bisher noch keiner etwas zu diesem Fixing-Kit sagen. Rein optisch sieht er nicht sehr stabil aus. Deshalb plädiere ich auch hier wieder für den nachfolgend beschriebenen original H&B Anbausatz. Anbausatz für H&B-Träger Woick bietet den original Hepco&Becker Anbausatz zur Montage der Alu-Boxen an einen Hepco&Becker Träger an. Der Halter wird mit der Box verschraubt und mit einem Hebelspannverschluss am Gepäckträger befestigt. Die Schlösser sind integriert und müssen nicht extra gekauft werden. Meine Empfehlung: Dieser Anbausatz ist am besten für die Alu-Boxen geeignet und passt auch an die Därr-Boxen. Ich verwende sie seit 1992 an meinen Därr-Boxen sowie an meinen Zarges-Boxen. Sie haben sich bisher auf Zehntausenden von Kilometern bestens bewährt. Ersatzteile Im 96er Katalog wurden keine Ersatzteile für die Woick-Bike-Boxen angeboten. Am besten vor dem Kauf abklären. Erfahrungen mit Woick-Boxen ... von Christian Sepke: Bei der Befestigung habe ich mich für das Woick-Fixing-Kit 2000 entschieden. Hier verspricht der aktuelle Katalog, dass man mit einem Kit zwei Koffer befestigen kann. Dummerweise wird weder im Katalog noch auf der Verpackung des Fixing-Kits darauf hingewiesen, dass es für die "normalen" 15 mm Kofferträger gedacht ist. Dies wird erst nach dem Aufreißen der Verpackung und dem Blick auf die Anbauanleitung sichtbar!!! Woick habe ich darauf schon hingewiesen, momentan wird geprüft, ob die entsprechenden Teile gegen eine 18 mm Ausführung ausgetauscht werden können - warten wir es ab. ... von Jörg: Seit zwei Jahren fahre ich an meiner Africa Twin ( RD03 ) die Bike - Boxen von Woick und bin eigentlich absolut zufrieden. Dichtigkeit, Robustheit, Verarbeitung - alles vorbildlich. Befestigt habe ich sie an einem H&B Stahlrohrträger, der bis jetzt auch allen Beanspruchungen tadellos standgehalten hat. Das Ladevolumen von 43 Litern links und 38 Litern rechts ist auch für zwei Personen üppig bemessen, insbesondere, da ich auf den Deckeln noch je vier Stahlbügel ( mit wasserdichten Blindnieten, Woick ) befestigt habe, so dass auf den Boxen noch problemlos ein Zelt und eine weitere Packrolle Platz findet. Bei einem zwei Personen Urlaub ist die Vorraussetzung dafür natürlich, dass die Boxen nicht zu hoch hängen, damit die Sozia noch mit ihren Beinen an den Gepäckstücken vorbeikommt. Und damit komme ich zu den Befestigungssystemen: Ich habe mich für die Universal - Befestigungskitts von Woick entschieden. Sie sind nicht nur deutlich günstiger sondern bieten eben auch die Möglichkeit einer variablen Befestigungshöhe (im Gegensatz zu den original H&B - Kitts). Das ist, denke ich, insbesondere auch für die Besitzer der neueren Africa Twins, bei denen die Träger so unglaublich dämlich hoch liegen, interessant. Je Koffer hängen dabei je zwei stabile eiserne Laschen auf den oberen und unteren Rohren des Trägers und umschließen die obere Hälfte des jeweiligen Rohres komplett. Zwei über ein feines Gewinde einstellbare Spannverschlüsse greifen unter das untere Rohr unten ziehen die Laschen fest auf die Rohre. Ein denkbar einfaches und vor allen Dingen pistenfestes System, also. Diese Kombination hat bereits vollbeladen zahlreiche Schotter- und Schlaglochpisten in den Pyrenäen (sehr zu empfehlen) und der Provence gemeistert, und sogar einen kleinen Sturz, bei dem die gesamte bepackte Maschine auf einem Koffer lag, überstanden. Nach meinen Erfahrungen also wärmstens zu empfehlen. Einzig der Anbau der Befestigungs-Kits braucht etwas Fingerspitzengefühl, da die Abstände und Platzierungen der einzelnen Laschen natürlich präzise ausgemessen und durchgeführt werden muss. Wer sich das zutraut, wird sicherlich zufrieden sein. Die Laschen und Verschlüsse werden übrigens mit Maschinenschrauben, Karossierescheiben und Stopmuttern befestigt, die nach innen stehenden Teile habe ich abgesägt und einfach mit einem dicken Tropfen Silikon (bzw. Acryl ) bedeckt, um keinen scharfen Kanten an der Innenseite zu haben. Außerdem werden dadurch die Bohrungen wieder wasserdicht ! Hinweise zu Kofferträgern von Arend: Die Befestigung der Alukoffer am Motorrad muss meiner Meinung nach insbesondere zwei Kriterien entsprechen: 1.Sie muss stabil und spielfrei sein, sonst geht schon nach wenigen Kilometern auf Schotter oder Wellblech etwas zu Bruch. 2.Die Koffer sollten ohne Werkzeug in kürzester Zeit demontierbar sein (vermeidet lästiges Fummeln vor dem Hotel, auf dem Campingplatz (...) - besonders unbeliebt bei Regen, in praller Sonne usw.). In meiner Karriere als "Hobby-Kofferträger-Bauer" habe ich inzwischen etliche Varianten durch und stimme grundsätzlich dem Baustil von Possi (Claus Possberg) zu: Die Koffer stehen unten auf und liegen längs der Kanten am Kofferträger an. So werden beim Sturz die auftretenden Kräfte direkt in die Rahmenkonstruktion eingeleitet und die teure Alubox (mit dem noch teurerem Inhalt) bleibt intakt. Aluminium ist sicherlich ein sehr edles Baumaterial, dafür teuer und nur von Spezialisten zu schweißen. Ein Träger aus dem banalen ST37 muss (bei sinnvoller Konstruktion) nicht schwerer sein, ist aber von jedem Schlosser auf der Welt zu flicken. Statt die Koffer nun fest zu verschrauben (vgl. Därr, Touratech, Tesch) empfehle ich die Verwendung von "Butterfly"-Verschlüssen der Firma Simmons. Dabei handelt es sich um Überwurfhaken, die mit einen klappbaren Drehgriff gespannt werden. Eine integrierte Feder mit 1000N Vorspannung und einer Bruchlast über 4000N garantiert rüttelfreie Verbindung. Befestigt wird das ganze mit vier Schrauben oder Alunieten vorn und hinten am Koffer. Die Gegenstücke schraubt man an den Träger. Die Dinger sind aus gehärtetem, rostfreiem Stahl und in vielen Varianten erhältlich, u.a. auch abschließbar - allerdings nicht eben günstig: ca.25,- pro Stück (Bezug: Conrad-Electronic oder in Geschäften für PA-Bedarf, Lautsprecherbau, Beschallungstechnik). 1993 erstmals montiert haben meine "Butterflies" inzwischen 60.000km hinter sich, zuletzt 14.000km durch Westafrika Anfang 1997. Defekte sind keine aufgetreten, Verschleiß ist vernachlässigbar und die Federn sind immer noch frisch. An- und Abbau der Koffer klappt in Sekunden (auch mit klammen Fingern und in Winterhandschuhen). Hein Gericke verbaut dieses System an ihren sündhaftteuren Boxen ebenfalls, allerdings in einer etwas schwächeren Ausführung. Die "Butterflies" werden sicherlich halten, bei der Aufnahme der Gegenstücke am Serienträger bin ich eher skeptisch. Wer Größeres vorhat, sollte gar nicht erst versuchen, einen "Konfektionsträger" anzupassen. In der Regel gewinnt man viel Gewicht, aber wenig Stabilität. Am besten gleich etwas Ordentliches bauen oder bauen lassen. Viele Grüße Erfahrungen mit Woick-Koffern ... von Uwe Jacobs: ich habe ein paar Anmerkungen zu den Woick Alu-Boxen zu machen. Die Steckschlösser sind auf Anfrage auch mit einer Schlüsselnummer zu bestellen. Das Fixing Kit ist für mich die richtige Wahl gewesen. Wenn die Box von innen noch mit einer dünnen Aluplatte verstärkt wird, ist die Sache ziemlich stabil. Es bietet vor allem den Vorteil das die Boxen in der Höhe und der Lage individuell an die Maschine angepasst werden können. Ich habe noch keine Box verloren obwohl sie sehr schwer beladen waren. Der Preis ist ja auch noch ein gutes Argument. Wasserdicht werden die Boxen wenn man die Bodennaht mit Silikon abdichtet. Von innen habe ich die Boxen Kunststoffbeschichten lassen um den Alu-Abrieb zu verhindern. Kosten 30,-DM. Von Außen habe ich sie mit Steinschlagfolie bezogen. |