KTM-Adventure - Seitenständer

Vorteile

Die Adventure ist serienmäßig nur mit einem Hauptständer ausgerüstet, der auch prima zum Reifenwechseln ist. Das Aufbocken geht im unbeladenen Zustand zwar leicht, aber mit Gepäck aber kostet es schon etwas mehr Anstrengung und es nervt, wenn man die Maschine bei jedem Stopp mit absteigen draufhieven muss. Der Vorteil der Adventure (nicht alle Baujahre ) ist, dass man gleichzeitig den Haupt- und den Seitenständer montieren kann. Die Haltelasche ist schon am Rahmen angeschweißt, man braucht die Seitenstütze nur dranzuschrauben. Zusätzlich kann (muss) ein Seitenständerschalter montiert werden, den es auch als original KTM Teil gibt. Damit der Schalter richtig ausgerichtet ist, musste ich eine Unterlegscheibe zwischen dem Halter des Schalters und den Rahmen legen. Im Bereich des Vergasers ist schon eine Steckdose für das Kabel des Seitenständerschalters angebracht, man muss nur die Kabelbrücke rausnehmen und den Stecker des Schalters reinstecken, fertig. Damit die Maschine auch beim Abstellen im Sand nicht gleich einsinkt und umfällt, habe ich noch eine rechteckige Stahlplatte unter dem Seitenständer angeschweißt, um die Aufstandsfläche zu vergrößern.

Bauteile des zusätzlich montierbaren Seitenständers

Bauteile des zusätzlich montierbaren Seitenständers

Teilenummern und Bezeichnungen der Bauteile

Teilenummern und Bezeichnungen der Bauteile

Nachteile

Eigentlich hatte ich den Seitenständer montiert, um leichter auf- und absteigen zu können. Jedoch steht das Motorrad nur sehr instabil auf dem Seitenständer, mit Gepäck sogar fast gar nicht. Will ich mich mit ausgeklapptem Seitenständer auf die Maschine setzen, sinkt sie durch das Gewicht in die Federn und der Seitenständer drückt die ganze Fuhre auf die rechte Seite, bis zum Umfallen ...

In der Praxis schwingt der Seitenständer während der (Offroad-) Fahrt hoch und runter. Sicher auch durch die "schwere" angeschweißte Platte begünstigt. Deshalb habe ich den Ständer mit einem Gummi hochgebunden, was die Alltagstauglichkeit etwas einschränkte. 

Steht die Maschine auf dem Seitenständer, und man will sie ankicken, so kollidiert der Kickstarter mit dem Ständer, bzw. mit den Federn des Ständers. Während der Rallye El Chott habe ich mir dadurch die Federn deformiert, so dass ich den Seitenständer schließlich abbauen musste, da er schlapp nach unten hing.

Der montierte Seitenständerschalter hatte schon nach einigen Tagen den Geist aufgegeben :-(

Mittlerweile habe ich den Seitenständer ganz abgebaut, da er meine Zwecke nicht erfüllte. Das ganze System ist einfach nur Schrott :-( Nun muss ich die Mühle halt wieder auf den Hauptständer wuchten.

Seitenständer mit großer Aufstandsplatte

Seitenständer mit großer Aufstandsplatte