Motorüberholung beim Challenger, Teil 2 |
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Schaden Bei Kilometerstand 92.000, also ca. 10.000 Kilometer nach der ersten Motorüberholung, wurde über die Kurbelgehäuseentlüftung ständig Öl in den Luftfilter transportiert. Der Luftfilter war teilweise verölt und der Kondenswasser-Ablassschlauch des Luftfilterkastens war innerhalb kürzester Zeit voll mit Öl. Die erste Annahme war, dass evtl. ein Kolbenring gebrochen war und die Verbrennungsgase in das Kurbelgehäuse gelangen und durch den Überdruck das Öl in den Luftfilterkasten transportiert wird. Die Prüfung der Kompression ergab 12 bar auf beiden Zylindern, also war dort kein Schaden anzunehmen. Nach einem Gespräch mit dem Motorinstandsetzer, habe ich den Motor ausgebaut und ihm die Zylinderköpfe, Zylinder und Kolben zur Begutachtung gebracht. Der Instandsetzer stellte einen starken Benzingeruch an den Teilen fest (ich eigentlich nicht) und außerdem leichte Fressspuren an Kolben und Zylinder. Seiner Meinung nach sind die Schwimmernadelventile undicht und das Öl wurde durch den ungehindert in den Brennraum nachlaufenden Sprit stark verdünnt. Einerseits wurde dadurch das nun sehr dünnflüssige Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung in den Luftfilter getragen und andererseits reichte die Schmierfähigkeit des verdünnten Öls nicht mehr aus, wodurch es zu den Fressspuren kam. Reparatur Überprüfung der Vergaser: Reparatur der Schäden am Motor:
Kosten
Zur Beachtung Beim kleinsten Anzeichen (Öl im Luftfilterkasten, Benzingeruch im Öl,) nicht mehr weiterfahren, sondern sofort die Vergaser checken und das Öl wechseln. Das kann eine Menge Zeit und Geld sparen ... |